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Vom ICH zum WIR – die evolutionäre Revolution (INSOS-Kongress)

Während drei Tagen liess ich mich zusammen mit über 300 Führungskräfte von Institutionen für Menschen mit Behinderung am INSOS-Kongress in Thun zum Thema „Wandel prägen“ inspirieren.
Hier möchte ich meine Essenz aus dem Kongress mit Ihnen teilen: Es kommt was auf uns zu – etwas ganz Grosses, das aktuell noch klein ist – eine Vision, ein Gedanke, eine Theorie, die immer klarer und realer wird und unsere Neugierde weckt. Revolutionär wird nicht die Digitalisierung, die Künstliche Intelligenz, die Big Data, die Bio- oder Nanotechnologie sein – NEIN – sondern der Mensch, seine Haltung, seine 80% Intuition und die Verbindung und Vernetzung zum WIR. Das magische Zusammenspiel des einzigartigen Individuums und der kollegialer und kooperativen Gemeinschaft, wird die wahre Revolution sein.
Der Weg dorthin wird in kleinen Schritten sein. Im Behindertenbereich ist der Treiber aktuell die Umsetzung UNO-BRK. Organisationen die Räume, Rahmenbedingungen und Verhältnisse schaffen, damit ihre Mitarbeitenden sich selbstbestimmt einbringen können, Teil eines sinnstiftenden Ganzen sind und als Individuum geschätzt werden, können dies auch Menschen mit Behinderung gegenüber authentisch repräsentieren. Diese agilen Organisationen können Menschen mit Behinderung glaubwürdig begleiten und befähigen für sich selbst einzustehen und selbstbestimmt der Gesellschaft teilzuhaben.
Besonders beeindruckt haben mich die Gedanken zum Thema „Vom ICH zum WIR“ von Jorge Cendales, die Zusammenfassung finden Sie in folgendem Video . Und besonders inspiriert hat mich das Referat von Isabelle Chappuis (Future Skills LAB Universität Lausanne) zum Thema zukünftige Fähigkeiten. Seither stelle ich mir immer wieder die Fragen; Lerne ich regelmäßig neue Leute kennen? Bin ich offen und habe ich die Fähigkeit Branchen und Funktionen zu wechseln? Und soll ich nun wirklich ein MOOC machen?

Erkenntnisse aus der Tagung Selbstorganisation 20./21. Juni 2019 in Basel

Was ist der Unterschied? Das werde ich oft gefragt, wenn ich von neuen Organisationsformen spreche – im Grunde drei Dinge: 1. Das ganze Unternehmen, das heisst das tägliche Arbeiten und Entscheiden wird konsequent am Sinn und Zweck der Organisation ausgerichtet. 2. Die Organisationsstrukturen werden so gewählt, dass Räume und Möglichkeiten geschaffen werden, damit Mitarbeitende sich selbstbestimmt einbringen und beitragen können. 3. Es wird eine Kultur des Vertrauens, der Wertschätzung und der Offenheit gelebt.

150 interessierte Personen tauschten sich während zwei Tagen zum Thema Selbstorganisation aus und teilten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse. Ein bereicherndes und befruchtendes Erlebnis an dem ich teilhaben durfte. Hier nun meine kleine Reflexion über die Selbstorganisation.
Bei welchen Herausforderungen, wählen Organisationen eine Form der Selbstorganisation?
• Organisationen, die sehr rasch und stark wachsen
• Organisationen, die bisher in losen und unstrukturierten Formen zusammenarbeiten
• Organisationen, die von einer Krise in die nächste schlittern
• Organisationen, die sehr flexibel, individuell und offen auf Kundenwünsche eingehen müssen
• Organisationen, die eine Nachfolge- oder Fachkräftemangel aufweisen
• Organisationen, die in einem sehr komplexen Umfeld tätig sind
Der Transformationsprozess zu einem sinnstiftenden und selbstorganisierten Unternehmen braucht Geduld und Vertrauen, denn es sind nicht nur Strukturen die geändert werden, sondern gewachsene Kulturen und fundamentale Denkweisen – beides braucht Zeit. Im Transformationsprozess ist ausschlaggebend, dass den Mitarbeitern neue Sicherheiten und Orientierung geboten werden, damit sie sich auf die Veränderung einlassen können und offen sind für das Neue und Unbekannte.
Die Erfahrung zeigt, dass der Transformationsprozess leichter fällt, wenn dieser von einer vertrauenswürdigen Person der Organisation mit natürlicher Autorität vorangetrieben wird. Dabei ist es essentiell, dass diese Person von ganz oben (Bsp. Vorstand, Verwaltungsrat) unterstützt wird und auch einen verlässlichen Partner hat, um den Prozess immer wieder zu reflektieren.
Eignet sich die Selbstorganisation für jedes Unternehmen und ist es als Unternehmen anzustreben, ja sogar zwingend notwendig, eine durchgehende Selbstorganisation zu haben? Ich würde diese Frage klar mit nein beantworten, da die Maturität der Organisation und der Mitarbeiter berücksichtigt werden muss. Die Transformation zu einer selbstorganisierten Organisation ist eine Evolution mit revolutionärem Ansatz und legt eine unheimliche Kraft frei. Möchten Sie mehr wissen zu neuen Organisationsformen? Oder den Einsatz bei Ihnen prüfen? Oder stecken Sie in der Transformation und brauchen Unterstützung? Dann melden Sie sich bei mir. Ich freue mich über jede Kontaktaufnahme.

Gelassen bis zur Rente (Artikel)

Jeder und jede sehnt sich nach einer Arbeit, die Sinn macht, bei der er oder sie sich einbringen und etwas beitragen kann und bei der er oder sie respektiert und geschätzt wird; ein Arbeitsort, an dem man zufrieden ist und der einem gut tut. Ein Leben führen, bei dem man trotz sinkender Planbarkeit und steigender Unsicherheit zuversichtlich und optimistisch bleibt. Und das Gute daran ist – es ist möglich. Dazu findet man aktuell einen Artikel von mir im Kurier Nr. 9 vom 28.02.2019.
Möchten Sie den ganzen Artikel lesen? Hier der Link zum PDF Artikel «Gelassen bis zur Rente» Kurier Nr. 9 vom 28.02.2019 .