Während drei Tagen liess ich mich zusammen mit über 300 Führungskräfte von Institutionen für Menschen mit Behinderung am INSOS-Kongress in Thun zum Thema „Wandel prägen“ inspirieren.
Hier möchte ich meine Essenz aus dem Kongress mit Ihnen teilen: Es kommt was auf uns zu – etwas ganz Grosses, das aktuell noch klein ist – eine Vision, ein Gedanke, eine Theorie, die immer klarer und realer wird und unsere Neugierde weckt. Revolutionär wird nicht die Digitalisierung, die Künstliche Intelligenz, die Big Data, die Bio- oder Nanotechnologie sein – NEIN – sondern der Mensch, seine Haltung, seine 80% Intuition und die Verbindung und Vernetzung zum WIR. Das magische Zusammenspiel des einzigartigen Individuums und der kollegialer und kooperativen Gemeinschaft, wird die wahre Revolution sein.
Der Weg dorthin wird in kleinen Schritten sein. Im Behindertenbereich ist der Treiber aktuell die Umsetzung UNO-BRK. Organisationen die Räume, Rahmenbedingungen und Verhältnisse schaffen, damit ihre Mitarbeitenden sich selbstbestimmt einbringen können, Teil eines sinnstiftenden Ganzen sind und als Individuum geschätzt werden, können dies auch Menschen mit Behinderung gegenüber authentisch repräsentieren. Diese agilen Organisationen können Menschen mit Behinderung glaubwürdig begleiten und befähigen für sich selbst einzustehen und selbstbestimmt der Gesellschaft teilzuhaben.
Besonders beeindruckt haben mich die Gedanken zum Thema „Vom ICH zum WIR“ von Jorge Cendales, die Zusammenfassung finden Sie in folgendem Video . Und besonders inspiriert hat mich das Referat von Isabelle Chappuis (Future Skills LAB Universität Lausanne) zum Thema zukünftige Fähigkeiten. Seither stelle ich mir immer wieder die Fragen; Lerne ich regelmäßig neue Leute kennen? Bin ich offen und habe ich die Fähigkeit Branchen und Funktionen zu wechseln? Und soll ich nun wirklich ein MOOC machen?